dahlemer
verlagsanstalt

Karl Neuffer
Caravaggio – Spiegelung des Selbst
Versuch einer kunstphilosophischen Werkanalyse
Hrsg.: Johannes Vincent Knecht



ISBN 978-3-928832-58-8
Paperback mit Schutzumschlag, 130 Seiten, € 20,-



Warum sind die Gesichter auf Caravaggios Bildern einander so ähnlich? Hat der große Revolutionär der Kunst um 1600 sich tatsächlich selbst gemalt, in diversen Rollen und Travestien, als Mann und Frau, Täter und Opfer, als Gott, Schurke oder kranken Lustknaben? Ist sein Werk also im Kern eine dramatisch entfaltetet, schmerzvoll und autoerotisch aufgeladene Erforschung der eigenen Person?

Ausgehend von diesem Verdacht unterzieht Karl Neuffer das Oeuvre Caravaggios einer Generalrevision und gelangt zu einer Neubegründung seiner unheimlichen Modernität. Die Gemälde erscheinen als spannungsreiches Spielfeld der Selbstreflexion, der Selbstanklage und Selbsterkenntnis. Damit einher geht ein weit gefasster philosophischer Gedanke: Nur in der Kunst kann sich das unaussprechliche Individuum selbst spiegeln, artikulieren und begreifen.